Königskerze „brennt“

Der wild gewachsene königliche Gast ist neben dem Kompost hoch aufgeschossen und trägt nun hübsche kleine gelbe Blüten. Früher sollen die Stängel der Königskerze in Pech getaucht worden sein, um sie als Fackel zu verwenden. Das wär’ doch was für die Gartenparty … aber nein, ich kann sie nicht zerstören.

An der Terrassentreppe wurde ein putziger Pilz gesichtet. Weiß jemand wie der heißt?

Phlox und Waldspiere entfalten sich

Jede neue Blüte muss ich unbedingt würdigen, da die meisten Stauden ja erst im Frühjahr gepflanzt wurden und erstmals in Blüte stehen. Nun öffneten Großblatt-Phlox und Zwerg-Waldspiere ihre Knospen. Der Phlox amplifolia ‚David‘ wird „als wohl bester aller hohen Phloxe“ gepriesen. Er ist sehr gut für halbschattige Standorte geeignet und duftet angenehm. Die chinesische Waldspiere Astilbe chinensis var. pumila hat für’s erste Mal schon sehr reichlich Knospen angesetzt, die Blütenfarbe gefällt mir ausnehmend gut.

Es rankt und gittert

Mit Rüdigers Hilfe hat das Rankgitter endlich seinen Platz an der Terrasse eingenommen und sorgt für mehr Lauschigkeit. Im Herbst pflanze ich ein Geißblatt dazu, damit es im nächsten Jahr dann tatsächlich rankt am Gitter. Und duften wird es. – An der Terrassensäule rankt und blüht es bereits kräftig. Die alte Kletterrose trieb nach einem radikalem Rückschnitt vor zwei Jahren wieder ordentlich aus. Sie bekommt auch noch eine kleines Rankgitter für besseren Halt.

Neue Stauden und Rosen blühen

Im April bezogen mehrere neue Rosen den Garten, im Mai kam eine Vielzahl Stauden auf dem Terrassenbeet hinzu. Alle entwickelten sich prächtig. Jetzt kann ich schon Rosenblüten mit zartem Duft bewundern und geniesen. Auch von den Stauden stehen bereits einige in Blüte. Besonders bezaubernd für Augen und Nase ist gerade der hellgelbe Blütenkelch der Zitronentaglilie. Abends duftet er wunderbar frisch zitronig. Wie schön wird es erst nächstes Jahr sein, wenn mehr davon erblühen.

Historische Rose beinah übersehen

Bei Gartenübernahme 2010 wuchsen zwei eher kümmerliche Rosen nahe dem Gartentor, umwuchert von Gras und Kraut. Blüten zeigten sich keine (oder ich bemerkte sie nicht) und von Rosen war ich zu der Zeit sowieso nicht so begeistert. Ich schnitt sie kurzerhand radikal zurück um sie später auszugraben und zu kompostieren. Das Ausgraben verschob ich und so trieben sie 2011 wieder ein bisschen. Dieses Jahr trieben sie noch mehr und nun blühen sie. Zum Glück. Denn seit ich im Februar über naturnahe Rosen las, interessieren mich Rosen doch und ich schaue genauer hin.

Louise Odier am SchutthaufenEine der beiden blüht romantisch rosa und duftet intensiv und besonders. Die Blüten sind stark gefüllt und die inneren Blütenblätter liegen dicht und anmutig gefaltet. Ich entdeckte beim genaueren Betrachten halb in der Erde steckend ein beschädigtes Etikett zur Rose. Den Namen konnte ich glücklicherweise noch entziffern: „Louise Odier“. Sehr schön – nun weiß ich, dass sie eine historische Strauchrose (Bourbon-Rose) ist, gezüchtet 1851 von Jacques Julien Margottin. Sehr winterhart und scheinbar nicht gar so anfällig für Krankheiten soll sie sein. Sie wird ca. 1,5 m hoch.
Direkt neben ihr sammelte ich den Bauschutt – welcher Frevel aus jetziger Sicht. Zur Zeit wird der Haufen für den Steingarten wieder abgetragen, ganz vorsichtig. Im Herbst bekommt Louise einen würdevolleren Standort.

Die zweite Rose hat gelbe gefüllte Blüten mit schwachem Duft. Als ich sie fotografieren wollte, war sie schon verblüht. Leider fand sich bei ihr kein Etikett. Was aus ihr wird? Mal sehen.

Interessanter Wildwuchs

Bereits letztes Jahr hatten sich auf einigen, noch von den Bauarbeiten brachliegenden Stellen Pflanzen angesiedelt. Es waren nur Blätter zu sehen und ich war gespannt, ob da noch was nachkommt. Und es kam. Jetzt zeigt sich, um wen es sich handelt. Genau erkenne ich die Knoblauchsrauke. Sie ist als Gewürz- und Salatpflanze verwendbar, ähnlich wie Bärlauch. Das zweite Kraut scheint mir Winterkresse zu sein, auch Barbarakraut genannt (bin mir aber nicht ganz sicher). Diese ist ebenso als Salatpflanze einsetzbar.
Neben dem Kompost ist außerdem eine Gewöhnliche Nachtviole in die Höhe geschossen mit rosaroten Blüten, die abends duften. Ich find solchen Wildwuchs spannend.

Blutpflaume zeigt ihre ersten Blüten

Im Oktober letzten Jahres pflanzte ich die Blutpflaume ‘Hollywood’. Und jetzt im April blüht sie schon. Die Blütenblätter sind sehr schön anzuschauen, in ihrem Zartrosa. Hoffentlich werden auch ein paar Pflaumen daraus. Für Pflaumenmus wird die Ernte sicher noch nicht ausreichen – dafür werde ich noch einige Jahre Geduld haben müssen.

Hortensie blüht

die kleine Hortensie blühtUnerwarteterweise blüht die Hortensie – und das in meinem eigenen Garten (nicht wie sonst nebenan). Unerwartet deshalb, weil ich sie erst im letzten Herbst pflanzte und der darauf folgende Winter teilweise recht frostig und schneereich war. Hortensien sind ja in jungen Jahren etwas empfindlich gegen Frost. Ein paar Triebe waren dann auch erfroren.
Aber nun blüht sie, romantisch rosa.

Astern und Goldrute von nebenan

Astern im Garten nebenanWie meistens in diesem Gartenjahr, erfreue ich mich an den Blüten in den Gärten nebenan. Zur Zeit bewundere ich ein Meer von zart lila-blauen Astern direkt an meiner Gartengrenze. Scheint die Sonne, so summt und brummt es im Blütenmeer – Unmengen von Bienen, Hummeln und Schwebfliegen sammeln fleißig Nahrung. Stundenlang könnte ich da stehen, schauen, lauschen.
Als Ergänzung zu den Astern wachsen daneben kanadische Goldruten. Schön anzuschauen waren die gelben Blüten als Komplementärkontrast zum Astern-Lila-Blau. Jetzt tragen die Goldruten schon aparte grau-weiße Samenstände. Leider nur versamt sich die kanadische Goldrute sehr stark und gilt als invasiver Neophyt (durch Menschen außerhalb ihrer natürlichen Herkunftsgebiete verbreitete Pflanze). Das hab ich auch schon zu spüren bekommen. Eine Menge von kleinen Goldrutentrieben musste ich bereits ausrupfen, sonst wäre der Garten bald zugewuchert von Goldrute.

Eisenhut bei Nachbars

Noch kann ich hauptsächlich in den Nachbargärten schöne Blüten bewundern. Bei mir gibts noch nicht so viel, wird aber bestimmt nächstes Jahr …
Am Rande von Nachbars Garten beginnt gerade der Eisenhut zu blühen, Anfang August scheint mir recht früh ihn. Die Hummeln freuen sich auf jeden Fall darüber – denn für sie sind die Eisenhutblüten quasi extra gebaut. Und ich freu mich auch.

Weitere Frühlingsboten beobachtet

Da ich erstmals den Monat April in diesem Garten erlebe, begeistern mich die paar wild wachsenden sowie die von mir gepflanzten Frühjahrsblüher bei jedem Gartenbesuch … Wiesenschaumkraut, Vergissmeinnicht, Kriechender Günzel, Silberblättrige Goldnessel, Veilchen, Immergrün, Flieder, wolliger Schneeball.

Eine Erdhummelkönigin hat einen Mauerspalt an der Terrasse als Nisthöhle auserkoren und brummend fliegt sie ein und aus.

Felsenbirne zeigt Blüten-Idylle

Im recht kahlen Baustellengarten begrüße ich jeden neuen Austrieb überschwenglich: die im Herbst gepflanzte Felsenbirne stellt eine Fülle von weißen Blüten zur Schau, wunderbar. Vor blauem Himmel erscheinen die weiß-filzigen zarten Blätter, die rötlichen Tragknospenblätter und die weißen Blütensterne besonders lieblich.

Die Forsythie blüht unermüdlich und hat noch zugelegt in ihrer gelben Pracht. Am verstümmelten Kirschbaum zeigen sich ganz oben auch einige Blütenzweige – von den reifen Kirschen werde ich nichts abgekommen. Es sei den Vögeln gegönnt.

Mehr Frühling gesichtet

Mit Entzücken begrüße ich alle Frühlingsblüher, die hier schon länger ansässig sind und sich ohne mein Zutun entfalten. Viele sind es nicht, aber immerhin.
Um den feinen Duft der Veilchen zu genießen, muss man sich tief verneigen. Die unvermeidlichen Forsythien strahlen in gelber Pracht. Meine Herbstpflanzungen zeigen auch erste Aktivitäten: der Flieder treibt aus und der wollige Schneeball blüht bereits.