Laubfall, Astern im Verblühn

Die weiße Waldaster zeigt jetzt ihre fedrigen Samenstände, die besonders im Raureif bezaubern. Ein Safrankrokus versuchte zu blühen, das Ergebnis war eher kläglich. Wir hoffen auf Besserung im nächsten Jahr. Die letzten hängengebliebenen Äpfel geben dem blätterlosen Apfelbaum noch etwas Farbe. Weinbergschnecken haben mir ihre Häuser hinterlassen. Die Hortensien habe ich diesmal vorsorglich eingepackt. Der Winter kann kommen.

Tautropfen und verschleiertes Licht

Heute scheinen die herbstlichen Sonnenstrahlen durch feuchten Dunst. Ein diesiger Schleier hängt über dem Wald und zaubert eine besondere Stimmung. In den schattigen Gartenbereichen liegen dicke Tautropfen auf den Blättern. Das Garten-Teppich-Primel ‚Schneewittchen‘ – erst im August gepflanzt – spielt schon Frühling und blüht, obwohl es erst nächstes Jahr April/Mai dran wäre. Auch Rosen, Astern und Herbstanemone treiben noch eifrig Blüten.

Asternmeer mit Gesumm

Im Garten des Nachbars blüht auch in diesem Herbst wieder ein gewaltiges Meer aus zartlila Astern, daneben silbrige Samenstände der Goldruten. Bei Sonnenschein wogt ein Summen und Brummen über den Asternblüten. Unzählige Bienen, Hummeln und Schwebfliegen sammeln Pollen oder laben sich am Nektar. Heuer waren auch einige Admirale zu Gast.

 

Rauhreif und Sonne

Meine Gartensaison ist für dieses Jahr beendet. Einiges ist voran gegangen. Pläne für nächstes Jahr gibt es genug.
Da uns das Wetter heute mit Sonne verwöhnte, unternahm ich einen Spaziergang zum Garten. Der hintere Gartenteil liegt im Spätherbst und Winter völlig im Schatten und ist heute mit zarten Rauhreif überzogen. Vorn am Apfelbaum laden die Sonnenstrahlen fast zu einem kurzen Sonnenbad ein.

Sträucherpflanzung Nr. 2

Herbstzeit ist Pflanzzeit für Sträucher – so auch bei mir. Ich hatte noch paar freie Plätzchen zu vergeben. Damit es in den nächsten Jahren was zu ernten und zu naschen gibt, müssen natürlich Johannisbeeren und Himbeeren her: gepflanzt sind Himbeere ‚Autumn Bliss‘, Himbeere ‚Sanibelle‘ und 2 Wildhimbeeren, Schwarze Johannisbeere ‚Titania‘, Rote Johannisbeere ‚Jonkheer van Tets‘ und Weiße Johannisbeere ‚Weiße Langtraubige‘. Außerdem suchte ich mir die großfrüchtige/essbare Blutpflaume ‚Hollywood‘ aus – ich liebe Pflaumenmus. Blutpflaumen wachsen eher strauchartig und haben aparte dunkelrote Blätter.

Für Blütenschmuck zu verschiedenen Jahreszeiten gönnte ich dem Garten noch Scheineller (Silberkerzenstrauch) ‚Pink Spire‘, Maiblumen-Strauch (Deutzia) ‚Plena‘, Bauernhortensie ‚Madame E.Moulliere‘, Kolkwitzie (Perlmuttstrauch) und Pfeifenstrauch (Falscher Jasmin/Duftjasmin) ‚Erectus‘. Hoffentlich gedeihen alle gut.

Astern und Goldrute von nebenan

Astern im Garten nebenanWie meistens in diesem Gartenjahr, erfreue ich mich an den Blüten in den Gärten nebenan. Zur Zeit bewundere ich ein Meer von zart lila-blauen Astern direkt an meiner Gartengrenze. Scheint die Sonne, so summt und brummt es im Blütenmeer – Unmengen von Bienen, Hummeln und Schwebfliegen sammeln fleißig Nahrung. Stundenlang könnte ich da stehen, schauen, lauschen.
Als Ergänzung zu den Astern wachsen daneben kanadische Goldruten. Schön anzuschauen waren die gelben Blüten als Komplementärkontrast zum Astern-Lila-Blau. Jetzt tragen die Goldruten schon aparte grau-weiße Samenstände. Leider nur versamt sich die kanadische Goldrute sehr stark und gilt als invasiver Neophyt (durch Menschen außerhalb ihrer natürlichen Herkunftsgebiete verbreitete Pflanze). Das hab ich auch schon zu spüren bekommen. Eine Menge von kleinen Goldrutentrieben musste ich bereits ausrupfen, sonst wäre der Garten bald zugewuchert von Goldrute.

Sonne und Erde

Bei angenehm sonnigem Herbstwetter beginne ich mit Vorbereitungen für Erdarbeiten. Um die Hüttenterrasse soll eine gleichmäßige Aufschüttung für ein Staudenbeet entstehen. Den tonigen Lehm werde ich dabei mit Pflanzerde und Kompost aufbessern. Noch vorhandene Reste von verwilderten Pflanzungen müssen außerdem entfernt werden.

Da steht auch noch so ein Thuja-Strauch, ausgerechnet an der Stelle wo ich gern eine Treppe bauen möchte. Also muss der auch weg, vielleicht umsetzen? Dafür brauche ich jedenfalls Rüdigers Hilfe.

In diesem Jahr ist das nicht mehr alles zu bewältigen … also: Geduld, Geduld. Einen Teil der Aufschüttung muss ich aber in den nächsten Tagen schaffen – es sind Sträucher bestellt, die dort gepflanzt werden sollen.